Entdecken Sie Value-based Engineering
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VBE ist ein preisgekrönter Ansatz
Value-based Engineering (VBE) ist in ISO/IEC/IEEE 24748-7000 Model Process for Addressing Ethical Concerns During System Design standardisiert.
Es handelt sich um einen praxiserprobten, zertifizierbaren Ansatz für menschenzentrierte Systemgestaltung. Er sensibilisiert Organisationen nicht nur für die menschlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen, sondern auch für die großen Innovationspotenziale, die in ihren IT-Systemen stecken. VBE ist der methodische Nachfolger von Value Sensitive Design und gibt allen, die sich zur Corporate Digital Responsibility (CDR) bekennen, eine greifbare Grundlage für ihr Handeln.
VBE bietet einen strukturierten und transparenten Weg, Wertprinzipien in IT-Systemanforderungen zu übersetzen, um sicherzustellen, dass das Produktmanagement und die technischen Abteilungen zusammenarbeiten, um den Wert für die Stakeholder zu steigern, das Risiko zu minimieren und die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten.
Ein klarer Pfad zu verantwortungsvoller Innovation
Value-based Engineering ist ein klarer, umsetzbarer Prozess. Mit drei aufeinander aufbauenden Phasen hilft VBE Ihnen, vom Systementwurf zu wertebasierten Gestaltungsentscheidungen zu gelangen – Schritt für Schritt.
Konzept- & Kontext-Exploration
Klären, was das System ist – und in welcher Umfeld es wirkt.
Werte-Exploration
Gemeinsame Werte identifizieren – durch strategische Reflexion und konkrete Stakeholder-Einblicke.
Werteorientiertes Design
Werte in technische und organisatorische Entscheidungen übersetzen.
Die Werkzeuge von VBE
VBE und die ISO 24748-7000 bieten ein kraftvolles Instrumentarium, um ethische, soziale und compliance-relevante Herausforderungen systematisch anzugehen. Es handelt sich um ein modulares, praxistaugliches Methodenset, das Sie über den gesamten Systemlebenszyklus hinweg unterstützt.
Entdecken Sie, welche Werkzeuge enthalten sind – und wie jedes einzelne zu Ihren Ergebnissen beiträgt.
Die Wertsprache
Ein gemeinsames Vokabular, um wertebezogene Themen über Rollen, Disziplinen und Organisationen hinweg sinnvoll zu kommunizieren.
Stakeholder Workshops
Ein partizipatives Format, um Werte gemeinsam mit den betroffenen Menschen im realen Kontext sichtbar zu machen und zu analysieren.
Werteregister
Eine stetig weiterentwickelte Liste von Werten und zugehörigen Qualitäten – als Grundlage für Diskussion, Priorisierung und transparente Entscheidungen.
EVRs und Traceability
System-of-Systems- und Partneranalyse hilft dabei zu verstehen, wer beteiligt ist – inklusive der Wirkungen entlang komplexer Wertschöpfungs- und Lieferketten, sowohl vorgelagert als auch nachgelagert.
Risikobasiertes Design
Focuses attention on what matters most — by identifying and addressing value-related risks early.
SOS Analyse
System-of-Systems- und Partneranalyse hilft dabei zu verstehen, wer beteiligt ist – inklusive der Wirkungen entlang komplexer Wertschöpfungs- und Lieferketten, sowohl vorgelagert als auch nachgelagert.
Mehr über VBE erfahren
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Warum brauchen wir VBE?
Sarah Spiekermann erklärt den Grund Value-based Engineering (VBE) ist notwendig. Dies ist der erste Teil der VBE-Vorlesung.
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Wahrer Fortschritt und digitale Ethik
Tauchen Sie ein in die Welt der digitalen Ethik und erfahren Sie, wie Werte der Schlüssel zum Wohlbefinden in einer digitalen Welt sind.
Möchten Sie mehr erfahren?
Um Sie auf Ihrer Lernreise zu unterstützen, haben wir eine Liste mit Video-Ressourcen zusammengestellt, die verschiedene Aspekte des Value-based Engineering und der digitalen Ethik behandeln.
VBE in der Praxis
Das Wissen der VBE-Akademie über KI-Fälle und ethische IT basiert auf 10 Jahren Forschung und Fallstudien, der Leitung des ISO/IEC/IEEE 24748-7000-Projekts und den Erfahrungen vieler Unternehmenspartner. Dieses Wissen wurde auch in renommierten wissenschaftlichen Publikationen sowie in Publikationen für Praktiker veröffentlicht.
Wie KI die 'Innere Führung' der Bundeswehr lernt
Yvonne Hofstetter und Joseph Verbovszky (2023)
Der digitale Einfluss Ihrer Organisation
Martin Giesswein, Yvonne Pirkner, Martin Rohla, Barbara Stöttinger
Von Wertelisten zum wertorientierten Engineering mit IEEE 7000
Sarah Spiekermann (2021)
Wertebasiertes Engineering für Ethics by Design
Sarah Spiekermann und Till Winkler (2020)
VBE in der Forschung
Die Macht der Ethik: Aufdeckung von Technologierisiken und positiven Wertpotenzialen bei der IT-Innovationsplanung
Kathrin Bednar und Sarah Spiekermann (2023)
Eine Brücke zwischen Ethik und Technologiedesign: Ein wertebasierter Ansatz für IT-Innovationen
Kathrin Bednar (2023)
Ein Konzept zur Evaluierung wertorientierter Rahmenwerke in der Softwareentwicklung
Till Winkler (2023)
Werte für das Technologiedesign mit Hilfe der Moralphilosophie eruieren: Eine empirische Untersuchung von Wirkungen und Mängeln
Kathrin Bednar und Sarah Spiekermann (2021)
Eine telemedizinische Fallstudie für die frühen Phasen des Value based Engineering
Sarah Spiekermann, Till Winkler und Kathrin Bednar (2019)
Die 10 Prinzipien von VBE
VBE ist ein Systementwicklungs- und Lebenszyklusansatz für IT-Innovationen, der 10 Prinzipien folgt.
1. Verantwortung für das Ökosystem
Wertorientierte Entwicklungs-Unternehmen übernehmen die Verantwortung für ihr technisches Ökosystem. Sie verzichten auf Partnerschaften oder externe Dienstleistungen, über die sie keine Kontrolle und keinen Zugriff haben.
2. Einbeziehung von Stakeholdern
Value-based Engineering-Organisationen konzipieren und planen ihre Systeme in ehrlicher und transparenter Zusammenarbeit mit einer erweiterten Gruppe direkter und indirekter Stakeholder-Vertreter, einschließlich kritischer Stakeholder.
3. Kontextsensitivität
Innovationsteams in wertorientierten Unternehmen verstehen den Kontext des Einsatzes ihrer Systeme und antizipieren dessen Auswirkungen. Dabei stellen sie sich vor, was passieren würde, wenn sie eines Tages ein Monopol wären.
4. Wertidentifikation mit Moralphilosophie und/oder spiritueller Tradition
Wertebasierte Entwicklungs-Organisationen verwenden Moralphilosophien für die Wertermittlung, die den Utilitarismus, die Tugendethik und die Pflichtethik umfassen; ergänzt durch einen kulturspezifischen philosophischen oder spirituellen Rahmen aus der Region der Welt, in der ein System eingesetzt wird.
5. Werte in der Tiefe verstehen
Beim Value-based Engineering werden die Werte nicht nur aus den Bedenken der Stakeholder und der Kontextanalyse abgeleitet, sondern auch konzeptionell vertieft, um ein umfassendes Verständnis dafür zu erlangen, wie sie sich bei der Systemimplementierung auswirken können.
6. Engagement der Führungskräfte
Die Führungskräfte eines Unternehmens gehen in sich und unterstützen nur die Grundwerte als zukünftige Systemprinzipien, von denen sie möchten, dass sie universell werden und die sie daher bereit sind, öffentlich zu befürworten.
7. Achtung von regionalen Gesetzen und internationalen Abkommen
Wertebasierte Entwicklungs-Organisationen respektieren, dass die in Gesetzen und unterzeichneten Vereinbarungen der Zielmärkte verankerten ethischen Grundsätze die äußere Randbedingung für ihr eigenes Handeln darstellen und stellen daher ihre eigenen Systemwerte nicht über diese.
8. Bereitschaft zum Verzicht auf Investitionen
Value-based Engineering Organisationen ziehen aktiv in Erwägung, nicht in ein System zu investieren, wenn es ethische Gründe für einen solchen Verzicht gibt.
9. Transparenz der Werte-Mission
Wertebasierte Entwicklungs-Organisationen veröffentlichen eine ethisches Policy Statement. Diese Werte-Mission fasst die Wertprioritäten zusammen, zu denen sich ein System verpflichtet hat, und wird von den Führungskräften der Organisation offen unterstützt. Sie erstellen auch ein ethisches Wertregister, das es dem Projektmanagement und den Auditoren ermöglicht, im Laufe der Zeit zu rekapitulieren, welche Werteffekte das System anstrebt und welche Kontrollebenen von den Ingenieuren gewählt wurden, um möglichen Risiken zu begegnen.
10. Risikobasierter Systementwurf
Wertorientierte Entwicklungs-Organisationen leiten für alle Kernwerte, die sie verfolgen, ethische Qualitätsanforderungen (EVRs) ab, die dann den langfristigen Engineering-Fahrplan mitbestimmen. Sie sind bestrebt, in ihren etablierten Design- und Entwicklungsprozessen generell Risiken zu identifizieren und zu adressieren.